Surentaler Kranzer sorgen für Spitzenergebnis

Geschrieben von Schwingklub Surental

Mit grossen Ambitionen starteten die Surentaler Schwinger zum Luzerner Kantonalschwingfest in Schachen. Mit fünf Kranzgewinnen war man so erfolgreich wie seit 2003 nicht mehr.

2003 am Luzerner Kantonalschwingfest in Wolhusen waren es Stefan Muff, Thomas Häfliger, Christian Rohrer, Martin Koch und Daniel Odermatt, die sich zu fünft gemeinsam über den Kranzerfolg freuen durften. 18 Jahre später und wieder auf Klubgebiet der Wolhuser sind es Roman Fellmann, Reto Kaufmann, Matthias Jund, Lukas Lemmenmeier und Fabian Scherrer, die für einen Surentaler Freudentag sorgten.

Je vier Siege für das Quintett
Das Quintett um Fellmann, Kaufmann, Jund, Lemmenmeier und Scherrer klassierte sich am Ende innerhalb eines halben Punktes. Alle vier Schwinger konnten jeweils vier Gänge gewinnen. Als grosser Erfolg dürfen auch auch die gestellten Gänge von Scherrer und Lemmenmeiner gegen die Eidgenossen Reto Nötzli respektive Alex Schuler betrachtet werden.

Dank vier Siegen in den ersten fünf Gängen war Fabian Scherrer bereits vor dem letzten Duell kranzsicher. Im Duell gegen den Berner Bergkranzer Stefan Gäumann musste sich Scherrer im Kampf um einen absoluten Spitzenplatz schliesslich geschlagen geben. Der 19-Jährige zeigte aber ein weiteres Mal auf, dass mit ihm auch in Zukunft zu rechnen sein wird. Sein gleichaltriger Teamkollege Reto Kaufmann hatte zuletzt immer wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen. Weil er derzeit auch die Rekrutenschule besucht, ist an ein geregeltes Training nicht zu denken. Umso erstaunlicher ist sein starker Auftritt am Kantonalen, den er mit dem Sieg im letzten Gang gegen Markus Niederberger und dem daraus resultierenden Kranzgewinn krönte.

Wie Fabian Scherrer, gewann auch Matthias Jund seinen zweiten Kranz des Jahres. Beim seinem ersten Auftritt nach seinem ersten Kranzgewinn Mitte August schwang er grundsolid und bewerkstelligte den Kranzgewinn mit dem Sieg gegen Thomas Albert. Jeweils bereits den dritten Kranzgewinn im laufenden Jahr feierten Lukas Lemmenmeier und Roman Fellmann. Lemmenmeier sicherte sich den Kranzgewinn mit dem Sieg gegen Timon Brunner, Fellmann setzte sich gegen Benjamin Züger durch.

Knapp dran und doch vorbei
Ein weiteres Mal um seinen ersten Kranzgewinn der Laufbahn kämpfte der Surentaler Technische Leiter Elias Bieri. Der Surseer war mit einem Sieg perfekt in den Wettkampf gestartet. Danach folgten je zwei Siege und Niederlagen, womit die Chancen auf den erstmaligen Kranzgewinn vor dem letzten Gang noch da waren. In diesem riskierte Elias Bieri alles und war auch zwei, drei Mal nahe am Sieg, doch am Ende wurde er für sein Risiko nicht belohnt und musste sich geschlagen geben. Sein Auftritt, aber auch derjenige der anderen Nichtkranzer, hervorzuheben ist da insbesondere Patrick Scherrer, machen für die Zukunft berechtigt Hoffnung, dass es bereits in der Saison 2022 die nächsten Surentaler Neukranzer zu feiern gibt.

Nicht am Start beim Kantonalfest waren Neukranzer Gregor Ulrich, der sich nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung befindet und in Schachen seine Teamkollegen als Betreuer unterstützte, und Eidgenosse René Suppiger. Suppiger, der anfangs Juli im Schlussgang am Innerschweizer Schwingfest stand, hat seit geraumer Zeit mit Blessuren zu kämpfen und konnte zuletzt sein grosses Können nur vereinzelt aufzeigen. Bleibt zu hoffen, dass das Duo Ulrich/Suppiger im kommenden Jahr das sonst schon sehr starke Team weiter verstärkt.

13 Kränze im Jahr 2021
Mit den fünf Luzerner Kränzen geht für die Surentaler eine tolle Saison zu Ende. Schaut man auf die Anzahl gewonnener Kränze ist es eine der erfolgreichsten in den vergangenen 50 Jahren. Insgesamt 13 Kränze erkämpften sich die Surentaler Schwinger. Roman Fellmann und Lukas Lemmenmeier gewannen je drei Kränze, gefolgt von Fabian Scherrer und Matthias Jund mit je zwei Kränzen und je einen Kranzgewinn gab es für das Trio Reto Kaufmann, Gregor Ulrich und René Suppiger.

Trotz diesen guten Leistungen konnte keiner der Surentaler die sehr hohe Hürde für die Selektion für den Kilchberger Schwinget erreichen. Einzelne Schwinger werden am 26. September noch den Herbstschwinget Siebnen bestreiten und zudem findet am 23. September unter Ausschluss der Öffentlichkeit der interne Klubschwinget statt.