Sechs Jahre nach dem Kranzgewinn für Martin Koch am Eidgenössischen Schwingfest 2010 in Frauenfeld gab es für den Schwingklub Surental Grund zur Freude. In Mauensee wurde der zehnte Surentaler Eidgenosse der Geschichte empfangen.
„Ich bin stolz auf meine Leistung, bin aber auch sehr vielen Personen in meinem Umfeld unglaublich dankbar“, sagte der Neueidgenosse René Suppiger im Rahmen seines Empfangs in Mauensee. Mehrere hundert Personen aus seinem familiären Umfeld, seinen Klubkollegen oder Delegationen feierten gemütlich den zehnten Eidgenossen der Surentaler Schwingergeschichte.
„Was gibt es Schöneres?“
Esther Zeilinger, Neu-Gemeindepräsidentin von Mauensee, hob in ihrer kurzen Ansprache den Wert des sportlichen Erfolges von René Suppiger für die Gemeinde hervor. „Was gibt es Schöneres, als mein Amt mit solch einem Anlass zu starten?“ Zeilinger hatte erst einen Tag zuvor offiziell das Gemeindepräsidium von Urs Niffeler übernommen. Stephan Meyer, Präsident vom Schwingklub Surental, erzählte nicht ohne Stolz vom langen, aber erfolgreichen Weg. „Ich bin überzeugt, dass wir nicht das letzte Mal hier in Mauensee gemeinsam feiern.“ Mit seinen 26 Lenzen ist René Suppiger im besten Schwingeralter und hat bereits in diesem Jahr bewiesen, dass er dereinst auch als Kranzfestsieger hervorgehen könnte. Im Rahmen dieses schönen Surentaler Erfolges, vergass Meyer aber auch Roman Fellmann nicht. „Er konnte acht Gänge bestreiten, was als sehr grosser Erfolg zu werten ist.“ Auch Fellmann wurde vom Mauenseer Publikum gefeiert.
Motivation durch Klubkollegen
Wegweisend für den grossen Erfolg war gemäss René Suppiger aber auch die grosse Unterstützung aus dem Klubumfeld. Vor allem mit Martin Koch (Eidgenosse 2007 und 2010) sowie Stefan Muff (Eidgenosse 2004) fand er zwei Persönlichkeiten, die ihm mit Rat und Tat zur Seite standen. Besonders motivierend war ein Zitat der kürzlich verstorbenen Box-Legende Muhamad Ali, welches von Muff an die beiden Estavayer-Teilnehmer übertragen wurde: „Champions werden nicht in Trainingshallen gemacht. Champions werden durch etwas gemacht, dass sie in sich tragen: ein Verlangen, ein Traum, eine Vision. Sie brauchen aussergewöhnliche Ausdauer, sie müssen ein wenig schneller sein, sie brauchen die Fähigkeiten und den Willen. Aber der Siegeswill muss stärker sein als die Fähigkeiten.“