Beim Innerschweizer Schwingfest konnten die Surentaler Schwinger mit einer tollen Leistung aufwarten. René Suppiger stand gar im Schlussgang.
Zum ersten Mal seit dem Innerschweizer Schwingfest 2013 in Emmen qualifizierte sich wieder ein Surentaler Schwinger für den Schlussgang am Teilverbandsfest. Damals in Emmen unterlag der zweifache Eidgenosse Martin Koch dem Solothurner Gast Bruno Gisler unglücklich. Auch dieses Mal fehlte nicht viel und die Surentaler hätten den ersten Innerschweizer Festsieg seit Hans Thürig im Jahr 1978 feiern können.
Luzerner Duell in der Endausmarchung
Mit René Suppiger drückte dem Innerschweizer Schwingfest, welches in Ibach ohne Zuschauer ausgetragen wurde, von Anfang ein Surentaler den Stempel auf. Der 31-jährige Sennenschwinger startete mit zwei Siegen ideal in den Wettkampf. Auch von der Niederlage gegen Lario Kramer liess er sich nicht aus der Ruhe bringen, denn danach folgten zwei weitere Maximalnoten, womit René Suppiger nach fünf Gängen auf Rang 1 in der Zwischenrangliste auftauchte.
Im Schlussgang traf Suppiger auf den Luzerner Verbandskollegen Joel Ambühl vom Schwingklub Wiggertal. Nach rund zwei Minuten fehlten nur wenige Zentimeter und Suppiger hätte sich seinen zweiten Kranzfestsieg gesichert. Am Ende führte nach etwas mehr als vier Minuten ein konsequent gezogener Kurz zur Niederlage. „Wir haben vor dem Gang abgemacht, dass wir die Offensive suchen und der bessere gewinnen soll. Ich gönne es Joel Ambühl sehr, obschon ich natürlich auch gerne gewonnen hätte“, sagte der Eidgenosse direkt nach dem Schlussgang.
Roman Fellmann mit zweitem ISAF-Kranz
In der erweiterten Spitze war über den ganzen Wettkampf hinweg auch Roman Fellmann immer anzutreffen. Der 30-Jährige realisierte am Ende dank vier Siegen seinen zweiten Kranz an einem Innerschweizer Schwingfest. Noch vor Wochenfrist fehlte ein Viertelpunkt beim Stoos-Schwinget für den ersten Bergkranz der Saison. Eigentlich wäre Fellmann für kein weiteres Bergkranzfest mehr vorgesehen, dank den Leistungen beim Innerschweizer Schwingfest und beim Stoos-Schwinget stehen die Chancen aber gut, dass er trotzdem noch ein Bergfest in dieser Saison bestreiten kann.
Vier Mal am Kranz geschnuppert
Insgesamt acht Surentaler Schwinger standen im Einsatz. Kranzschwinger Reto Kaufmann musste den Wettkampf nach dem ersten Gang und Beschwerden am Fuss aufgeben. Patrick Scherrer, der am Rücken lädiert war, verfehlte den Kranzausstich um einen Viertelpunkt.
Die vier weiteren Surentaler Schwinger Lukas Lemmenmeier, Matthias Jund, Gregor Ulrich und Fabian Scherrer kämpften bis in den letzten Gang um den Kranzgewinn. Sie zeigten starke Leistungen und am Ende fehlte das Wettkampfglück, denn alle vier verpassten den erhofften Kranzgewinn. Ihre Leistungen zeigen aber, dass mit den Surentaler Schwingern vor allem bei den Kantonalkranzfesten in der Innerschweiz von Mitte Juli bis Mitte September zu rechnen sein wird.